Das Wichtigste in einer Organisation sind die Menschen. Für sie sind klare Ziele wesentlich und das Augenmerk auf ein Arbeitsklima, das eine gute Zusammenarbeit ermöglicht. Denn am Ende geht es immer darum, dass unabhängige Handlungen, die von einzelnen erbracht werden, ein vollendetes großes Ganzes bilden.
Berechnungen des Statistischen Bundesamtes von 2020 belegen, dass 5,7 Mio. Arbeitnehmer:innen innerlich gekündigt haben.
Gallup Engagement Index 2020 *
Die volkswirtschaftlichen Kosten aufgrund von innerer Kündigung belaufen sich auf eine Summe zwischen
96,1 und 113,9 Milliarden Euro.
Von der Klassik in die Moderne
Über lange Zeit hinweg waren die meisten Organisationen hierarchisch strukturiert. Momentan erleben wir viel Veränderung und die Suche nach der geeigneten Balance zwischen vorgegebenen Strukturen und der größtmöglichen Freiheit und Selbstinitiative. Hier gilt es, den eigenen Weg zu finden. Wie viel Struktur brauchen die jeweiligen Teams in ihrer Organisation? Auf welche gemeinsamen Abmachungen bezieht man sich? Was ist das Ziel? Was die Vision? Wo soll es hingehen?
Kommen diese Fragen auf den Tisch, geht es schnell um Werte und Haltungen. Und schon steckt man im ersten Aushandlungsprozess und es zeigt sich, ob und wie Themen besprochen werden. Wer sitzt am Tisch? Wer trifft Entscheidungen? Und soll das so bleiben wie bisher oder wäre es sinnvoll, den Kreis der am Gespräch Teilnehmenden zu erweitern und Entscheidungsprozesse zu verlagern?
Wollen Sie ein selbstorganisiertes Unternehmen?
Wollen Sie ein selbstorganisiertes Unternehmen mit fachlicher, kollegialer Beratung? Passt der Agile Ansatz zu Ihrem Unternehmen? Denken Sie über ein neues Konzept oder einen neuen Ansatz nach? Dann kann es Sie weiter bringen, die vorhandenen Werte und Haltungen unter die Lupe zu nehmen. Für eine neue Organisationsform oder ein Konzept kann man sich schnell entscheiden. Es kommt jedoch auf die Umsetzung an und diese kann nur gemeinsam erfolgen.
Damit Unternehmens- und Organisationskulturen von allen mitgetragen und umgesetzt werden, braucht es Zeit. Zeit, um bestehende Muster von Führung und Zusammenarbeit zu hinterfragen und Platz zu schaffen für Neues. Zeit ist aber oft auch das, was in Quartalszielen und kurzfristig angelegten Organisationsveränderungen nicht ausreichend eingeplant ist… et voilà! Deswegen scheitern leider auch viele Veränderungsprozesse. Denn Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Verhaltensveränderungen brauchen Zeit, Raum, Vertrauen und Wissen.
Und Mut und die Bereitschaft ein Risiko einzugehen. Denn oft lösen Veränderungen erstmal Angst und dann auch Abwehrmechanismen aus. So werden manche Veränderungen nur gedacht oder halbherzig umgesetzt, aus Sorge, alles andere könnte im Chaos enden. Und doch gibt es so viele Möglichkeiten und Alternativen die Zusammenarbeit freudvoll und erfolgreich zu gestalten. Auf dem Weg diese zu entdecken wird es zwangsläufig Phasen von Unsicherheit, Verwirrung und Angst vor Unbekanntem geben (vgl. Satir, 2019 **). Aber es wird auch der Moment eintreten, an dem alle spüren, dass es sich gut und richtig anfühlt, dass es gut war sich gemeinsam auf den Weg gemacht zu haben.
Oft hilft es, sich für neue Wege neutrale Personen von außen hinzu zu holen, die Erfahrung und einen unbefangenen Blick haben. Wie Reiseleiter:innen sorgen sie dafür, dass sich alle Gäste an Bord wohlfühlen, auch wenn der Weg über unbekanntes Gelände führt.
Weil die Veränderungen von Strukturen und Prozessen mit den menschlichen Bedenken und Gefühlen Hand in Hand gehen, arbeiten wir hierbei zusammen. Bei Bedarf können wir auch auf ein größeres Netzwerk von anderen Coaches, Supervisoren:innen & Trainer:innen zurückgreifen.
* Gallup Engagement Index (2020): Arbeitsumfeld & Führungskultur in Zeiten der Corona-Pandemie. https://fuehrenistlangstrecke.files.wordpress.com/2021/07/blog-069-engagement-index-deutschland-2020.pdf. (Stand 18. März 2021 / S. 6). (abgerufen am 01.03.2022) ** Satir , Virginia (2019): Meine vielen Gesichter – Wer bin ich wirklich? Kösel Verlag, München